Fünf Tage Kurztrip in den Dolomiten rund um Cortina d’Ampezzo Ende Oktober 2019 mit Jannik in der Tragetasche.
Anreise über den Lago di Braies
Bereits während unserer Anreise nach Cortina wurden wir beim Zwischenstopp am Lago di Braies von einer wunderbaren Herbststimmung empfangen.
Tre Cime de Lavaredo – im Herzen der Sextener Dolomiten
Fast schon zu gutes Bergwetter (gibt es das überhaupt?!) zog neben uns eine Menge Ausflügler zum riesigen Parkplatz am Rifugio Auronzo. Aber auch in den Dolomiten gilt, was fast überall auf der Welt passt – ein paar Schritte von den ‘großen’ Attraktionen ist alles deutlich entspannter. Auf unserem Weg zum Col di Mezzo westlich der berühmten Tre Cime trafen wir dann auch nur noch einen einzigen Italiener, der uns ausgiebig die umliegende Bergwelt erklärte 😉
Die Herbststimmung auf dem Plateau über dem Col Forcellina mit den wortwörtlich goldenen Lärchen war fantastisch. Erst unmittelbar südlich der eindrucksvollen Tre Cime, auf dem Weg zum Rifugio Lavaredo, trafen wir wieder auf mehrere Menschen – unglaublich!
Kurzer Abstecher auf dem Sentiero Bonacossa in Richtung Cadini di Misurina. Die tief stehende Sonne sorgte auch schon am frühen Nachmittag für eine tolle Stimmung am Monte Campedelle.
Eine wunderbare Gegend! Selbst die Abfahrt vom Rifugio Auronzo nach Misurina hat deutlich mehr Zeit in Anspruch genommen als erwartet.. Goldene Lärchen soweit man schauen konnte.
Sentiero Sorapis
Nach dem tollen Auftakt in den Sextener Dolomiten freuten wir uns schon auf die nächste Wanderung in der Nachbarschaft. Startpunkt war der Passo Tre Croci, von dem aus wir über einen abwechslungsreichen Pfad zum Lago Sorapis gegangen sind. Besonders die Weit- und Tiefblicke vom Pfad auf die knapp 1000m abbrechende Nordwand des Col Fuocco und weiter in Richtung Marmarole Gruppe um den Cimon del Froppa waren weltklasse.
Zwischen Tofane und Ampezzaner Dolomiten
Das 5* Herbstwetter wollte auch am dritten Tag nicht nachlassen. Das nutzen wir aus und besuchen in den nächsten beiden Tagen nun das Gebiet westlich von Cortina, zwischen der Tofane Gruppe und dem Becco di Mezzodi mit Lago Federa.
Zuerst ein Spaziergang im Bereich der Cinque Torri, an denen sich die Sportkletterer bis in den 7ten Grad austoben können. Uns haben aber eher die phänomenalen Ausblicke in die nördlichen Ausläufer der Ampezzaner Dolomiten interessiert – wie fast alles zu dieser Zeit eingebettet in ein Meer aus goldenen Lärchen.
Sonnenaufgang am Passo Falzarego
Fast immer belohnen die kostbaren, wenigen Minuten um Sonnenauf- oder Untergang mit eindrucksvoller Stimmung in der Natur, besonders in den Bergen. In diesem Urlaub hab ich es nur 2x ‘geschafft’ entsprechend früh aufzustehen und bei Minusgraden auf die wärmende Sonne zu warten. Ich wünsche mir mehr Disziplin!
Der Sonnenaufgang am Falzarego Pass war zwar wolkenlos, das Streiflicht auf den Tofana di Rozes und die Lärchen im Hochtal war das Aufstehen aber allemal wert.
Nachmittagsausflug zum Lago Federa
Der Federa ist schon allgemein ein beliebtes Ausflugsziel, und wir haben genau den Tag des Saisonfinales im Rifugio Croda da Lago erwischt. Der Trail zum See war voller babyverrückter Italiener(/Innen) und Jannik war mal wieder der Star des Tages. Trotz kleinem Volksfest auf dem Wanderweg und am Rifugio haben wir die Wanderung sehr genossen.
Sonnenaufgang bei Cinque Torri
Nach dem eindrücklichen Sonnenaufgang am Passo Falzarego hab ich mich noch mal am Riemen geriessen und bin noch ein zweites Mal früh aus den Federn. An diesem Morgen wollte ich von einem kleinen Aussichtspunkt entlang des Pfades zwischen Cinque Torri und Passo di Giau den Sonnenaufgang in Richtung Cason di Formin und die Ampezzaner Dolomiten erwischen.
Die Zeit in Cortina war wunderbar und viel zu kurz. Sicherlich nicht unser letzter Besuch in der Region!