Im Red Centre haben wir erste ‘echte’ Eindrücke von dem Australien gewonnen, welches wir später so lieben gelernt haben. Unsere persönlichen Highlights kamen erst später, aber das berüchtigte Red Centre war mit Sicherheit ein würdiger Auftakt.
Mereenie Loop und Kings Canyon / Watarrka NP
Den Mereenie Loop cruised der Landcruiser in weitem Bogen westlich von Alice Springs ins ‘Beginner Outback’ um Peterman und Mereenie. Stops unseres Loops beinhalteten unter anderem den beeindruckenden Kings Canyon, die West Macs sowie einen ungeplanten Reifenwechsel.
Zuerst ging es in den Kings Canyon. Nach einem steilen Aufstieg wurden wir auch hier wieder mit einer wunderschoenen Aussicht belohnt. Es ist wirklich schwer in worte zu fassen, wie toll das rotgefaerbte Gestein im Sonnenlicht aussieht. Zudem gibt es so viele verschiedenen Felsformationen, von runden felsbrocken bis zu glatt abgeschliffenen steilen Felswaenden.
Auf der Haelfte des Walking Tracks fuehrt der Weg in das Tal des Canyons, dem Garden of Eden, der seinem Namen alle Ehre macht: Palmen, gruene Baume und Pflanzen und zwei Wasserloecher. Hier sind wir natuerlich erstmal ins kuehle Nass eingetaucht, bevor es dann weiter ging.
Tjoritja / West MacDonnell Ranges trekking
Eine Wahnsinnslandschaft in den West Macs, grüner wird man die Gegend wohl selten zu sehen bekommen. Wir konnten uns kaum satt sehen am frischen Grün und roten Fels. Und wer hätte gedacht dass auf auf einer Wüstenwanderung ein Fluss durchquert werden muss. Man lernt nie aus.
In der Ormiston Gorge ändert sich die Landschaft radikal, die weiten ‘weichen’ Graslandschaften gehen über in eine schroffe Felslandschaft mit überraschend viel Wasser.
Uluru + Kata Tjuta
Ein Must-See im Red Center: Natuerlich der Uluru. Das rote Gestein sieht schon sehr beeindruckend aus, doch auf jeden Fall einen Besuch Wert ist Kata Tjuta, 40 km vom Uluru entfernt. Hier kann man ueber wunderschoene Walking Tracks die Landschaft erkunden und zwischen den roetlich runden Felsen herumklettern und spazieren. Dank der starken Regenfaelle (die staerksten der letzten 40 Jahre) ist das Red Center mit gruenen Graesern, vielen Pflanzen und Wasserloechern uebersaet. Ein toller Kontrast zu dem roten Sand.
Uluru
Kata Tjuta
Kata Tjuta bedeutet in der Sprache der Aborigines ‘viele Köpfe’, was das Gebiet sehr gut beschreibt. Der höchste der 36 Hügel, Mount Olga, ragt über 550m aus der Umgebung heraus.
Die Kata Tjuta stehen ein wenig im Schatten des Uluru, der No-1-Bustourist Destination im Red Centre, das Gebiet ist für Wanderer aber viel abwechslungsreicher als die Uluru-Umrundung.
Auf dem Walk “Valley of the Winds” in Kata Tjuta haben wir dann auch unser erstes Kanguruh gesehen – es ist direkt ueber unseren Wanderweg gehoppelt und hat dann erst mal abgewartet was passiert. Wir haben uns aus 3 Metern bestimmt 15 Sekunden tief in die Augen geschaut; dann haben wir eine falsche (=schnelle) Bewegung gemacht und es ist wie auf Sprungfedern wieder davongehuepft.. Ein tolles Erlebnis, das man nicht mit “einmal Kanguruh angucken im Zoo” oder so vergleichen kann 😉
Seltsamerweise haben wir unser erstes Kanguruh erst hier in Kata Tjuta gesehen – danach konnten wir uns vor Kanguruhs und Wallabies teilweise kaum retten.